Trends 2025

Digitale Trends 2025

Das Jahr 2025 steht vor der Tür und damit auch die Fragen: Welche technologischen Trends werden unsere Arbeitswelt und den Markt prägen? Wie können wir den sich wandelnden Kundenbedürfnissen gerecht werden und welche Weichen müssen gestellt werden, um zukunftsfähig zu bleiben?

Ein Blick nach vorn zeigt: Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich vom Hype zu praktisch einsetzbaren Tools, die Marketing- und Sales-Teams greifbare Vorteile bieten. Gleichzeitig erfordert die Transformation hin zu digitalisierten Verkaufsprozessen eine neue, leistungsfähigere Infrastruktur: flexibler, sicherer und darauf ausgelegt, die wachsende Komplexität aus Plattformen, Tools und Transaktionsprozessen effektiv zu bewältigen.Laut Gartner werden bis 2025 rund 80 % der B2B-Verkaufsinteraktionen digital stattfinden. Das zeigt, wie rasant sich das Kaufverhalten wandelt – und wie wichtig es ist, die eigene Infrastruktur darauf auszurichten. Unternehmen müssen ihre IT-Architektur nicht nur überprüfen, sondern radikal anpassen, um flexibler und effizienter zu agieren. Doch es geht nicht nur um Effizienz. KI, digitale Barrierefreiheit, automatisierte Marketingprozesse und nachhaltige IT-Strategien eröffnen völlig neue Perspektiven – nicht nur für die Optimierung bestehender Prozesse, sondern auch für die Erschließung neuer Geschäftspotenziale und innovativer Geschäftsmodelle.

Welche Entwicklungen 2025 prägend sein werden und wie Unternehmen davon profitieren können, zeigen die folgenden Trends.

1. KI bleibt wichtigster Treiber der digitalen Transformation

Der Hype ist groß und die Entwicklung rasant. Aber immer mehr Unternehmen erkennen in KI eine Schlüsseltechnologie, die maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Die Herausforderung besteht darin, konkrete Use Cases zu identifizieren, um Geschäftsprozesse zu optimieren, Kundenerlebnisse zu verbessern und datenbasierte Entscheidungen schneller und präziser zu treffen.

Die Anwendungsfelder von KI im B2B-Marketing und -Business sind vielfältig – von der Analyse großer Datenmengen bis zur Automatisierung komplexer Prozesse: Im digitalen Marketing hilft KI, personalisierte Inhalte in Echtzeit zu erstellen, Texte zu übersetzen und Kundeninteraktionen zu optimieren. In der Produktentwicklung kann sie dabei helfen, Markttrends vorherzusagen und innovative Lösungen zu entwickeln. KI unterstützt generell beim Daten- und Informationsmanagement und beim Qualitätsmanagement. Darüber hinaus kann KI die Daten- und Cybersicherheit von Unternehmen erheblich erhöhen, indem sie frühzeitig Bedrohungen erkennt, Compliance-Prozesse automatisiert und kontinuierliche Überwachung ermöglicht. Und natürlich können durch KI in einigen Bereichen fehlende Ressourcen kompensiert werden.

Dennoch: Ein verantwortungsvoller Umgang mit KI ist entscheidend, um ethische Konflikte und rechtliche Risiken zu vermeiden. Unternehmen müssen strenge Standards einhalten, wie die DSGVO für den Datenschutz und den geplanten EU AI Act für KI-Regulierung. Insbesondere der Schutz sensibler Daten und die transparente Nutzung KI-generierter Inhalte sind enorm wichtig, um Vertrauen zu erhalten. Die Entwicklung eines Unternehmensleitfadens und Mitarbeiterschulungen können hier helfen, Transparenz, Fairness und Rechenschaftspflicht bei der Anwendung von KI unternehmensweit zu garantieren.

Fakt ist: KI wird die digitale Transformation 2025 prägen und den Weg in eine effizientere, datengetriebene Zukunft ebnen. Unternehmen, die jetzt in KI investieren, gestalten ihre digitale Zukunft aktiv und sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile.

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2. Barrierefreiheit ab 2025 Pflicht: Ein Must Have für die digitale Landschaft

Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) am 28. Juni 2025 werden nicht nur öffentliche Institutionen, sondern auch Unternehmen aus Branchen wie Finance, B2B und E-Commerce gesetzlich dazu verpflichtet sein, barrierefreie digitale Lösungen anzubieten. Laut einer Untersuchung von Google und Aktion Mensch sind jedoch zwei Drittel der großen deutschen Webshops nicht barrierefrei. Dabei könnten Unternehmen durch barrierefreie Websites Millionen potenzieller Kund*innen erreichen: Allein in Deutschland leben laut Statistischem Bundesamt 7,9 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung

Barrierefreiheit verbessert jedoch nicht nur die Zugänglichkeit für Menschen mit Einschränkungen. Sie steigert die Nutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit für alle Nutzer*innen und verbessert die Auffindbarkeit in Suchmaschinen. Denn barrierefreie digitale Angebote haben einen signifikanten positiven Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Websites, die Barrierefreiheitsstandards implementieren, verzeichnen laut einer Studie von accessibilitychecker und SEMrush einen Anstieg des organischen Traffics um durchschnittlich 12%. Dies liegt unter anderem daran, dass barrierefreie Elemente wie Alt-Texte für Bilder, Transkriptionen für Multimedia-Inhalte und eine korrekte Überschriftenstruktur Suchmaschinen dabei helfen, Inhalte besser zu verstehen und zu indexieren. Außerdem erhalten Websites mit Barrierefreiheitsstandards bessere Rankings in Suchergebnissen, weil viele Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, wie z.B. die Optimierung von Bildern und die Reduzierung des Codes, die Ladezeit einer Website verkürzen und zu einer verbesserten Nutzererfahrung führen können. Diese Synergien zwischen Barrierefreiheit und SEO resultieren in einem inklusiveren digitalen Auftritt und einer deutlich verbesserten Online-Sichtbarkeit.

Unternehmen, die frühzeitig auf barrierefreie Lösungen setzen, gewinnen nicht nur an Reichweite, sondern auch an Vertrauen bei ihren Nutzer*innen. Denn ein inklusives digitales Erlebnis stärkt die Kundenbindung und vermittelt ein positives Markenimage. Das wiederum macht es wahrscheinlicher, dass aus Kund*innen loyale Kund*innen werden, die das Produkt, die Marke oder den Service weiterempfehlen.

Um die Herausforderungen der digitalen Barrierefreiheit zu meistern, sind eine umfassende Bestandsaufnahme des Status Quo und eine klare Strategie erforderlich. Von der Analyse bestehender Websites bis zur Optimierung neuer digitaler Plattformen – wir begleiten Unternehmen auf ihrem Weg in eine barrierefreie Zukunft. So wird Inklusion nicht nur zur Pflicht, sondern zur Chance, das digitale Erlebnis für alle zu verbessern.

Accessibility im Web umsetzen: Unser Leitfaden

3. Legacy Systems: Altsysteme erneuern & IT-Systemlandschaften konsolidieren

Viele B2B-Unternehmen haben über Jahre hinweg eine komplexe und fragmentierte IT-Infrastruktur aufgebaut, die aus einer Vielzahl von Systemen besteht. Diese gewachsene Systemlandschaft führt häufig zu isolierten Systemen, ineffizienten Prozessen und hohen Wartungskosten. In der Phase der technologischen Neuausrichtung stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre digitalen Systeme neu zu bewerten und die gesamte digitale Präsenz zu überdenken. Die Auswahl des passenden Content-Management-Systems oder der E-Commerce-Plattform ist dabei nur ein Baustein von vielen. Entscheidend ist, die Gesamtstruktur der digitalen Landschaft zu prüfen und eine nahtlose Integration aller Systeme sicherzustellen, um Silos aufzubrechen, Sicherheit und Skalierbarkeit zu gewährleisten und konsistente Benutzererfahrungen sicherzustellen.

Der Aufbau einer Digital Experience Platform (DXP) kann sich hier als effiziente Lösung erweisen. Eine DXP orchestriert verschiedene Datenquellen, Systeme, Services und Kanäle in einer zentralen Architektur und ermöglicht es Unternehmen, Marketing- und Vertriebsprozesse optimal zu unterstützen. Durch den Wechsel zu einer DXP können Unternehmen Innovationen vorantreiben und gleichzeitig eine zukunftsfähige, robuste digitale Infrastruktur aufbauen.

Ein weiteres entscheidendes Element in dieser neuen IT-Architektur ist der Aufbau eines digitalen Immunsystems. Dieses Konzept stellt sicher, dass die digitale Landschaft nicht nur effizient, sondern auch widerstandsfähig gegenüber internen und externen Bedrohungen ist. Bedrohungen können beispielsweise durch Schwächen in der IT-Sicherheit, menschliche Fehler oder Systemausfälle entstehen. Ein starkes digitales Immunsystem fördert die Nachhaltigkeit und Sicherheit, indem es Ressourcen im Unternehmen effizient nutzt und den Betrieb auch bei komplexen Anforderungen zuverlässig aufrechterhält. Hierzu gehört insbesondere die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, um den Schutz vor Cyberangriffen und Datenverlust zu gewährleisten. Das betrifft cloud-basierte und on-prem-Strukturen gleichermaßen.

Apropos Cloud. Wenn Sie die digitale Infrastruktur Ihres Unternehmens modernisieren möchten, spielt die Frage, welche Anwendungen auf eigenen Servern und welche in der Cloud laufen sollten, eine wichtige Rolle. Beide Umgebungen können mit starken Sicherheitsmaßnahmen risikoarm genutzt werden, aber skalieren – das funktioniert nur in der Cloud richtig gut. Und auch Künstliche Intelligenz und agile Zusammenarbeit entwickeln ihr Potenzial in der Cloud. Cloud-basierte Content Management Systeme (CMS) schöpfen alle Vorteile aus, die Cloud-Services, Digital Experience Platforms und Künstliche Intelligenz bieten.

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4. Aufbau von Lead-Management-Strategien: Marketing Automation bleibt relevant

Marketing Automation bleibt ein Schlüssel für erfolgreiche digitale Kampagnen. Denn Marketing Automation Tools verbessern das Leadmanagement durch gezieltes Lead Nurturing erheblich: Sie steigern die Leadgenerierung durch personalisierte Ansprache der potenziellen Kund*innen zum idealen Zeitpunkt, erleichtern die Leadsegmentierung und das Leadscoring und erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Cross- und Upselling. Außerdem unterstützt Marketing Auomation dabei, qualifiziertere Leads für den Vertrieb zu gewinnen: Laut Oracle können Marketingsautomatisierungstools die Anzahl qualifizierter Leads um 451% steigern. Darüber hinaus kann Marketing Automation die Kosten und den Zeitaufwand für digitale Kampagnen deutlich reduzieren und so zu einem höheren ROI beitragen.

Allerdings zeigt sich, dass viele Unternehmen erst nach der Einführung von Marketing Automation-Tools über die Ziele und Inhalte automatisierter Workflows nachdenken. Der wahre Trend liegt also nicht in der Automatisierung selbst, sondern darin, eine klare Strategie zu entwickeln: Was wollen wir mit der Automatisierung genau erreichen? Wie segmentieren wir unsere Zielgruppen? Welche Inhalte unterstützen die Customer Journey? Wie lassen sich qualifizierte Leads generieren? Marketing Automation kann dementsprechend nur funktionieren, wenn eine datengetriebene Digital-Marketing-Strategie mit präzisen Zielparametern entwickelt und die Zusammenarbeit von Marketing- und Vertriebsteams sichergestellt wird. Wichtig: Der Fokus von Automatisierungskampagnen liegt weiterhin darauf, Interessent*innen und Kund*innen mit hilfreichen Inhalten zu versorgen, sie zur Interaktion anzuregen und zu begeistern. Unternehmen, die dieses ultimatve Ziel nicht aus den Augen verlieren und Marketing Automation strategisch einsetzen, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil im digitalen Marketing.

Marketing Automation gezielt einsetzen

5. B2B Commerce und Kundenportale: Effiziente Digitalisierung von Geschäftsprozessen

Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse ist für B2B-Unternehmen längst nicht mehr optional – sie ist entscheidend für ihren Erfolg. B2B-Commerce-Plattformen und digitale Kundenportale spielen dabei eine zentrale Rolle. Laut der Prognose von Gartner werden bis 2025 rund 80 % der Verkaufsinteraktionen zwischen Lieferanten und Käufer*innen digital stattfinden. Das zeigt: Digitale Kanäle sind die Zukunft des B2B-Geschäfts.

Digitale Kundenportale haben sich inzwischen zu leistungsstarken Prozessplattformen entwickelt. Sie ermöglichen es Unternehmen, wiederkehrende Aufgaben wie Nachbestellungen, Wartungsanfragen oder Produktkäufe digital und automatisiert abzuwickeln. Dadurch werden manuelle, zeitaufwändige Prozesse reduziert und die Effizienz gesteigert. Geschäftspartner können dank Self-Service-Optionen und automatisierten Workflows selbstständig und flexibel agieren – eine Erwartungshaltung, die viele Kund*innen aus dem B2C-Bereich mitbringen.

Die Transformation hin zu solchen digitalen Kundenportalen bietet klare Vorteile: Unternehmen können nicht nur Abläufe optimieren, sondern auch wertvolle Daten über das Verhalten ihrer Kund*innen sammeln. Diese Erkenntnisse helfen dabei, Prozesse weiter zu verbessern und gezielt auf die Bedürfnisse der Kund*innen einzugehen.

Kundenportale schaffen somit nicht nur eine direkte Verbindung zum Unternehmen, sondern werden zu einem integralen Bestandteil der digitalen Strategie. Für eine reibungslose und effiziente Funktionsweise ist die nahtlose Integration dieser Portale in die bestehende digitale Infrastruktur entscheidend. Nur durch die Verbindung aller relevanten Systeme und Prozesse lässt sich sicherstellen, dass das volle Potenzial ausgeschöpft wird.

Wie wir ein digitales Kundenportal für Uhlmann Pac-Systeme implementiert haben

6. Nachhaltigkeitskommunikation – von der Pflicht zur Kür

Nachhaltigkeitskommunikation ist längst mehr als eine gesetzliche Verpflichtung – sie ist ein strategischer Erfolgsfaktor. In einer Zeit, in der Verbraucher*innen und Geschäftspartner Transparenz und ökologische Verantwortung erwarten, wird die authentische und zielgerichtete Kommunikation von Nachhaltigkeitsmaßnahmen zum Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die ihre ökologischen und sozialen Bemühungen überzeugend vermitteln, stärken ihr Markenimage und gewinnen das Vertrauen ihrer Stakeholder.

Glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation kann zudem neue Zielgruppen ansprechen, Kundenbindungen vertiefen und die Motivation der Mitarbeitenden steigern. Immer mehr Menschen möchten für Unternehmen arbeiten oder bei solchen kaufen, die sich für den Klimaschutz und eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Zudem stärkt eine klare Kommunikation die Marktposition, was gerade im B2B-Bereich zu langfristigen Partnerschaften führen kann.

Auch die Nachweispflicht entlang der Lieferkette gewinnt an Bedeutung: Unternehmen sind immer stärker verpflichtet, nicht nur ihre eigenen Maßnahmen, sondern auch die Nachhaltigkeitsstandards ihrer Partner transparent zu machen. Dies erzeugt einen Dominoeffekt: Nachhaltigkeit wird zu einem zentralen Thema entlang der gesamten Wertschöpfungskette und muss entsprechend kommuniziert werden. Unternehmen, die ihre Bemühungen klar und nachvollziehbar darstellen, positionieren sich besser in einem Markt, der Greenwashing zunehmend erkennt und abstraft.

Intern fördert eine transparente Kommunikation die Auseinandersetzung mit ökologischen Zielen, steigert den Innovationsdruck und führt zu nachhaltigeren Produkten und Prozessen. So wird aus der Pflicht zur Berichterstattung über Nachhaltigkeit eine echte Chance zur Differenzierung und Weiterentwicklung. Auch technologische Nachhaltigkeit wird wichtiger. Unternehmen müssen ihre IT-Landschaft ressourcenschonend betreiben, um den CO₂-Fußabdruck zu verringern. Dies umfasst die Optimierung der Energieeffizienz und die Gestaltung nachhaltiger IT-Strukturen, die langfristig Bestand haben und weniger Ressourcen verbrauchen.

So funktioniert nachhaltige Kommunikation

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