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interactive tools jetzt auch in New York – mehr Brand Experience mit der Designagentur AHOY

interactive tools erhält neue Design-Power aus dem Big Apple: Wir gehen mit den Studios der New Yorker Designagentur AHOY eine strategische Partnerschaft ein. AHOY ist bekannt für internationale Branding-Projekte und Design ‘across all communication channels'.

Wie es dazu kam und warum diese Partnerschaft auch für Kunden sinnvoll ist, erklärt die AHOY-Gründerin Connie Koch im Gespräch mit unserem Geschäftsführer Klaus Cloppenburg.

AHOY Designagentur Cornelia Koch und interactive tools Klaus Cloppenburg
Connie Koch (AHOY) und Klaus Cloppenburg (interactive tools) erklären, wie es zur Partnerschaft kam.

AHOY – eine New Yorker Erfolgsgeschichte

Was sind die AHOY Studios und was ist eure Expertise?

Connie: AHOY ist eine internationale Designagentur mit Hauptsitz in New York und Dependancen in Zürich und Berlin. Nach 20 Jahren AHOY arbeiten wir recht breit gefächert, aber stark im Branding-Bereich. Markenbildung, Corporate Design, Identities. Und diese deklinieren wir durch in den verschiedenen Anwendungsweisen.

Was sind das für Kunden, für die ihr arbeitet?

Connie: Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Vereinten Nationen zusammen. Da haben wir gerade das erste Corporate Design für die ‚UN Country Teams’ in 165 Ländern fertiggestellt. Das war ein sehr anspruchsvolles und schönes Projekt.

Ansonsten gestalten wir viel für Events, Kunstmessen, Designmessen und den Government-Bereich. Große NGOs. Insgesamt sind es aber immer Projekte, die einen Sinn und Zweck erfüllen, der uns auch persönlich interessiert.

Wie kam es zur Partnerschaft mit interactive tools?

Connie: Ich habe in Berlin studiert. An der jetzigen Universität der Künste. Klaus und ich haben uns am ersten Tag des Studiums kennengelernt, und sind seitdem befreundet und haben schnell erste gemeinsame Projekte umgesetzt. Für die UN, das German National Tourist Board oder das Jüdische Museum in Berlin.

Klaus Cloppenburg – interactive tools

Transatlantische Partnerschaft – Wie User Experience und Brand Experience zusammenkommen

Warum baut interactive tools seine Branding-Expertise mit dieser Partnerschaft aus?

Klaus: Wir machen User Experience – da kommen wir her. Wir erleben jedoch bei unseren Kunden, dass aus einem Website Relaunch ein Markenfindungsprozess werden kann, der auch mal drei Jahre andauert. Es kommt vor, dass Kunden mitten im Projekt plötzlich feststellen: „Oh, wir haben viele verschiedene Logos und international werden unterschiedliche Farben benutzt.“ Und dann sagen die Kunden: „Ja, wenn sie die Website jetzt schon machen, dann können wir das ja direkt definieren und dann nehmen wir das in unser Design Manual auf.“
Bei der Hälfte der Jobs, die wir sehen, wäre es extrem schlau mit Branding-Fragen zu beginnen und Dinge pragmatisch zu definieren.
Die Partnerschaft ist für uns die Chance, unsere Kunden in diesem Bereich noch umfassender und internationaler zu betreuen.

Connie: Diese Branding-Fragen zu beantworten ist ein Gewinn für jede Marke. Aber es muss analysiert werden: Wo kommt ihr her? Was braucht ihr überhaupt? Was ist sinnvoll? Man muss effektiv vorgehen, gerne auch mit Bausteinkonzept. Wie weit ist überhaupt ein umfassendes Neudenken angesagt? In manchen Fällen ist alles super: Tolles Logo, tolles Erscheinungsbild. Aber dann sind die Bilder unangemessen oder austauschbar. Und wenn man als Unternehmen eine Individualität erzielen will, muss man sich darüber Gedanken machen.

Klaus: Diese pragmatische Herangehensweise passt gut zu uns und unseren Kunden. Das Thema Marke ist so problem- und angstbehaftet. Kunden denken, wenn wir diesen Topf anfassen, kriegen wir den Deckel nie wieder rauf. Wir brauchen häufig einen smarten, einfachen Ansatz, der zu unserer agilen Arbeitsweise passt. Ohne heiße Luft und viel Drum-und-dran. Pragmatisch und international. Nicht auf der Metaebene, sondern mit gesundem Menschenverstand.

Und wie ergänzt interactive tools die Arbeit von AHOY?

Connie: Wir sind Designer. Wir machen Brand Experience. Wir haben keine Entwickler und nicht die Erfahrungen mit digitaler Transformation, die interactive tools haben. Unsere Kunden fragen allerdings immer mehr Digitales nach. Da möchten wir natürlich die gleiche, hohe Qualität anbieten, die sie von uns gewohnt sind. Interactive tools bietet das. Und mit euch arbeiten wir gern zusammen. Natürlich. Soll ja auch Spaß machen.

Branding 2019 – Was ist wichtig für Markenbildung in einer globalisierten Welt?

Warum hat das Thema Marke und Markendesign so einen Stellenwert?

Connie: In dem Bereich herrscht oft große Verwirrung, große Frustration. Wir erleben das bei Präsentationen mit Kunden. Die sagen: „Hier sind unsere Werte. Wir wissen wer wir sind. Wir wissen aber nicht, wie wir aussehen.“
Bei diesen Meetings und Workshops wird dann experimentiert. Wir füllen den Konferenztisch mit allem Möglichen und dann wird es greifbar für Kunden. Da ist viel Potenzial für Begeisterung. Und dann sehen wir, wie erleichtert Kunden sind. Wie an Weihnachten sitzen alle da am vollen Tisch und sagen: „Hey, super, das sind wir!“
Design hat einfach eine enorme Wirkung.

Was erlebt ihr in der Markenführung als größte Herausforderung im internationalen Kontext?

Connie: Es gibt da ein schönes Wort: Blanding. Das heißt Bland Branding, also die Bildung einer ausdruckslosen, nichtssagenden Marke. Durch die Art, wie wir heute Marken erfahren, über Instagram zum Beispiel, hat sich dieses System immer mehr vereinheitlicht. Man sieht es viel im Silicon Valley: Türkis. Ein bisschen Purple. Und eine Sans Serif Font. Mit einer Infografik bildet das für viele schon eine Marke.
Marken werden immer austauschbarer. Es gibt wenige, die das richtig gut machen und sich selbst als Unique Experience gestalten. Man versucht das so zu machen wie die anderen, dass man einen schönen trendy airbnb-Look hat.
Da muss man aufpassen, denn das kann die Lösung nicht sein, dass man Geld und Zeit investiert, um in einem Look zu landen, der links und rechts sehr ähnlich aussieht.

Cornelia Koch, AHOY-Gründerin
„Die emotionale Bindung ist überall wichtig – auch in B2B, denn wir sind ja alle Menschen.“Connie Koch – AHOY

Klaus: Unsere Kunden sind oft Weltmarktführer. Der Erfolg definiert sich jenseits der gesättigten Märkte in Deutschland. Da geht es dann oft um Menschen. Personal, Recruiting, Key Accounts etc. Und diese Menschen wollen wissen, wie eine Marke ist. Also muss die Marke auch international funktionieren.

Connie: Ein anderes Thema ist Geschwindigkeit. Die Aufmerksamkeit, auf die man noch hoffen darf, hat sich auf etwa zwei Sekunden beschränkt. Da ist Design wichtig. Bevor ich eine rationale Entscheidung treffen kann, ist die emotionale bereits gefällt. Das liegt an der Schnelligkeit der Website aber auch am ersten Eindruck. Wichtig ist zudem Authentizität. Oder auch mal eine Überraschung. Denn die emotionale Bindung ist überall wichtig – auch in B2B, denn wir sind ja alle Menschen.

Klaus: Wenn wir die Websites unserer Kunden in unserem UX-Lab testen, ist die erste Frage des UX-Researchers oft: „Wie empfinden Sie das? Wie wirkt der erste Eindruck auf Sie?" Da hören wir dann: Das ist modern, das ist frisch. Oder nicht. Wenn wir im Test herausbekommen, dass die Hälfte der Probanden sagt, dass eine Seite altbacken aussieht, dann muss uns das beschäftigen.
Was uns interessiert: Dass Design hilft, etwas besser zu verstehen. Gutaussehend. Einzigartig. Funktional und behindert mich nicht.

Connie: Im Gegenteil, es strukturiert.

Klaus: Und es muss zukunftsfähig sein. Ein Corporate Design muss sich der Zeit anpassen. Heute ist das nicht mehr starr und fix. Gerade die digitalen Medien erfordern hier Anpassungen, die die Marke stärken und zeitgemäß erscheinen lassen.

AHOY und interactive tools

Kooperation – Vorteile und Vorgehen

Was haben die Kunden davon, dass wir jetzt zusammen agieren?

Connie: Das Wichtigste ist, dass beide Agenturen miteinander reden und arbeiten. Oft sind das ja abgegrenzte Bereiche: Die machen Digital, wir machen Design. Da gibt es Konkurrenzdenkerei. Das ist bei uns nicht das Thema, da wir uns rein ergänzen, uns lange kennen und schon gerne und toll zusammengearbeitet haben. Wir sagen am Ende des Projektes nicht: „Good luck! Jetzt könnt ihr damit allein weiterarbeiten.“ Sondern wir wollen eine kontinuierliche Austauschebene schaffen. Das gemeinsame Ziel ist es, für unsere Kunden die bestmöglichen Ergebnisse zu schaffen.

Klaus: Der Blick über den Tellerrand ist auch wichtig. Mit New York und Berlin sitzen wir an zwei wichtigen Hauptschlagadern in Amerika und Europa. Perspektivwechsel ist in unseren Projekten immer ein Thema – und eine internationale Perspektive ist für viele unserer Kunden interessant.

Wie sieht die Kooperation konkret aus? Wie starten gemeinsame Projekte?

Connie: Zum Beispiel mit einem Design-Audit.

Klaus: Ja, ein Brand-Check oder CI-Check.

Connie: Wenn wir Projekte beginnen, machen wir erst eine Analyse. Wir gucken uns alles an. Fünf Jahre Markenhistorie oder mehr am liebsten. Und dann ist für uns schnell offensichtlich was geht und was nicht geht. Und dann entscheiden wir, was die Kunden wirklich brauchen. Vielleicht ein Brand-Update oder Brand-Refresh. Da gucken wir dann: Ist die Typografie veraltet? Sind die Farben 100-mal gesehen? Wie sieht das Bildmaterial aus?
Wir gehen vom visuellen Ansatz heran. Das ist unsere Expertise.

Klaus: Warum nicht auch einen Design-Thinking-Workshop machen oder einen Werkstattblick: Kunden geben uns drei bis fünf Tage, wir gehen gemeinsam in die Werkstatt und wir zeigen ihnen, wie wir arbeiten und was dabei herauskommt. Schnelle erste Ergebnisse, Prototypen erstellen, etwas greifbar machen, sowas tut unseren Kunden gut.

Was wünscht ihr euch für die Zusammenarbeit und die Zukunft?

Connie: Ich wünsche mir, dass wir neben der UN noch andere Projekte gemeinsam angehen. Es gibt viele Bestandskunden, die wir durch die Partnerschaft besser betreuen können.

Klaus: Und nicht nur für die Bestandskunden entstehen da Mehrwerte – auch für neue Kunden ergibt die Ergänzung unserer Kompetenzen Sinn. Ich wünsche mir, dass wir weiter so gut zusammenarbeiten und der Austausch zwischen Berlin und New York auch für unsere Teams eine echte Bereicherung ist.

interactive tools und AHOY

Ausgewählte AHOY-Projekte

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Klaus Cloppenburg

Klaus Cloppenburg
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