Kooperation – Vorteile und Vorgehen
Was haben die Kunden davon, dass wir jetzt zusammen agieren?
Connie: Das Wichtigste ist, dass beide Agenturen miteinander reden und arbeiten. Oft sind das ja abgegrenzte Bereiche: Die machen Digital, wir machen Design. Da gibt es Konkurrenzdenkerei. Das ist bei uns nicht das Thema, da wir uns rein ergänzen, uns lange kennen und schon gerne und toll zusammengearbeitet haben. Wir sagen am Ende des Projektes nicht: „Good luck! Jetzt könnt ihr damit allein weiterarbeiten.“ Sondern wir wollen eine kontinuierliche Austauschebene schaffen. Das gemeinsame Ziel ist es, für unsere Kunden die bestmöglichen Ergebnisse zu schaffen.
Klaus: Der Blick über den Tellerrand ist auch wichtig. Mit New York und Berlin sitzen wir an zwei wichtigen Hauptschlagadern in Amerika und Europa. Perspektivwechsel ist in unseren Projekten immer ein Thema – und eine internationale Perspektive ist für viele unserer Kunden interessant.
Wie sieht die Kooperation konkret aus? Wie starten gemeinsame Projekte?
Connie: Zum Beispiel mit einem Design-Audit.
Klaus: Ja, ein Brand-Check oder CI-Check.
Connie: Wenn wir Projekte beginnen, machen wir erst eine Analyse. Wir gucken uns alles an. Fünf Jahre Markenhistorie oder mehr am liebsten. Und dann ist für uns schnell offensichtlich was geht und was nicht geht. Und dann entscheiden wir, was die Kunden wirklich brauchen. Vielleicht ein Brand-Update oder Brand-Refresh. Da gucken wir dann: Ist die Typografie veraltet? Sind die Farben 100-mal gesehen? Wie sieht das Bildmaterial aus?
Wir gehen vom visuellen Ansatz heran. Das ist unsere Expertise.
Klaus: Warum nicht auch einen Design-Thinking-Workshop machen oder einen Werkstattblick: Kunden geben uns drei bis fünf Tage, wir gehen gemeinsam in die Werkstatt und wir zeigen ihnen, wie wir arbeiten und was dabei herauskommt. Schnelle erste Ergebnisse, Prototypen erstellen, etwas greifbar machen, sowas tut unseren Kunden gut.
Was wünscht ihr euch für die Zusammenarbeit und die Zukunft?
Connie: Ich wünsche mir, dass wir neben der UN noch andere Projekte gemeinsam angehen. Es gibt viele Bestandskunden, die wir durch die Partnerschaft besser betreuen können.
Klaus: Und nicht nur für die Bestandskunden entstehen da Mehrwerte – auch für neue Kunden ergibt die Ergänzung unserer Kompetenzen Sinn. Ich wünsche mir, dass wir weiter so gut zusammenarbeiten und der Austausch zwischen Berlin und New York auch für unsere Teams eine echte Bereicherung ist.