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was kommt. Trends erkennen, Wissen bündeln und an den Herausforderungen wachsen: Was uns umtreibt, sind die digitalen Fragen der Zeit. Insights, Studien und Papers zur digitalen Transformation stehen hier.

Headless CMS: Basis für kanalübergreifende Kommunikation

Wir beantworten Ihre Fragen rund um Headless Content Management Systeme. Warum nutzen viele große Unternehmen diese Technologie, wie funktioniert ein Headless CMS und welche Vorteile ergeben sich daraus? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Thematik und entscheiden Sie selbst. Am Ende des Artikels finden Sie einen Fragenkatalog, der Ihnen dabei hilft herauszufinden, ob die Headless-Architektur für Sie und Ihr Unternehmen sinnvoll sein kann.

Headless CMS Illustration

Die Problematik: mehr Systeme anbinden, mehr Kanäle bespielen​

Die digitale Welt wird nicht einfacher. Laufend entstehen neue Touchpoints und das Internet kommt in immer mehr Formen und Formaten in unser Leben. Und damit nicht genug: Die Menschen nutzen diese Kanäle auch und wollen darüber individuell angesprochen werden. Für viele Unternehmen ist die Unternehmenswebsite meist das Zentrum ihrer digitalen Kommunikation. Gleichzeitig ist dieser Kanal eben nur noch ein Baustein unter vielen, die alle sinnvoll mit Unternehmens-, Produkt- oder Employer-Branding-Inhalten bespielt und orchestriert werden wollen. ​

Shops, Apps, Newsletter, Social Media, Online-Marketing und vieles mehr: Für Unternehmen gilt es, die für sie richtigen und erfolgversprechenden Kanäle sowie für die Nutzenden passende Inhalte auszuwählen.
Wo muss ich als Unternehmen präsent sein? Wie gelingt es, diese wachsende Zahl an Touchpoints mit den verfügbaren Kapazitäten und Budgets zu stemmen? ​Auf welche Weise kann Content aus Drittsystemen wie CRM, MAM, DAM, PIM, Bewerbertool oder der SAP-Produktdatenbank integriert werden?

Die Antwort auf diese Fragen führt meist zu Kompromissen. Entweder verzichten Unternehmen auf wichtige Kanäle, was einen Verlust an Reichweite bedeutet. Oder sie bespielen zumindest manche Kanäle halbherzig, was schlimmstenfalls zu Kommunikation führt, die nicht den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppen entspricht.​

„Ein wesentlicher Vorteil einer Headless-Architektur: Contentersteller haben es mit einer Vielzahl von Online- und Offline-Kanälen zu tun und Headless CMS eröffnen einen flexiblen Weg, Inhalte effizient und zielorientiert zu publizieren.“Daniel Richter, Technical Director bei interactive tools​

Die flexible Lösung: Headless CMS

Wie können Unternehmen dieser neuen Medienwelt begegnen? Was ist die richtige Antwort auf immer schnellere und schwer vorhersagbare Entwicklungen? Wie entstehen unter diesen schwierigen Voraussetzungen positive Nutzungserlebnisse, sinnvolle Services und eine konsistente User Journeys? ​

Um diese dezentrale Vielfalt zu beherrschen, muss man  – so verrückt es klingt – zentralisieren! Außerdem geht es um größtmögliche Flexibilität, Automatisierung und eine schlaue Nutzung von Synergien. Das lässt sich mit traditionellen CMS-Lösungen, die darauf basieren, Inhalte für jeden Kanal manuell und einzeln zu bearbeiten, nicht abbilden. Hier kommen Headless Content Management Systeme ins Spiel. Diese Systeme erfüllen genau die gerade geschilderten Erfolgskriterien.

So funktionieren Headless CMS​

Wichtig vorab: Headless CMS ist nicht gleich Headless CMS.
Aber alle verbindet ein Grundprinzip, das sich für die individuellen Anforderungen von Unternehmen unterschiedlich ausgestalten lässt. Das Backend (auch als »Korpus« bezeichnet) wird vom Frontend (dem »Kopf«) für die diversen Touchpoints getrennt. Templates, Seitenstruktur und Design werden vollständig durch eine eigene Anwendungsschicht behandelt. Was im CMS bleibt ist "purer" Content an einer zentralen Stelle, sowie die redaktionellen Funktionen, die das CMS mitbringt.  ​

Die so hinterlegten kanalneutralen Inhalte lassen sich dann als kompletter Beitrag oder als Einzelelemente über Schnittstellen (API) an beliebige Touchpoints übergeben. Vor der Übermittlung kann die Darstellung der Inhalte von den Redakteuren in einem Preview-Modus begutachtet und ggf. noch bearbeitet werden. 

Headless CMS Grafik

Die Vorteile von Headless-Systemen​

Flexibilität und Effizienz für die Redaktion

Als Kern-Ansatz wird auch Content-as-a-Service häufig erwähnt. Dies verschafft Redaktionsteams die nötige Flexibilität und Effizienz, um auch eine ambitionierte Multichannel-Kommunikation zu steuern. Das Backend berücksichtigt die für die diversen Kanäle notwendigen Spezialisierungen und somit können Redakteure die Inhalte effizienter modellieren und verwalten. So entsteht ein Content Hub, der die erforderlichen Daten an das Frontend der unterschiedlichen Kanäle ausspielt. Auch die Integration neuer Touchpoints klappt mit dieser Herangehensweise viel unkomplizierter und schneller, weil nur ein gesondertes Frontend für den neuen Kanal aufgebaut werden muss.​

Bessere Übersicht in der IT-Landschaft

Durch die Headless-Architektur ergeben sich auch Vorteile in der IT-Landschaft sowie für die Verwaltung und Organisation der Systeme. Denn die Abhängigkeiten in den diversen Projekten für die Erweiterung um neue Ausspielungskanäle sind überschaubar. Somit können auch diverse Teams zeitgleich die Auslieferungsschicht für neue Kanäle bearbeiten und bedienen sich der wohl dokumentierten APIs.

Weiterer Vorteile sind die Unabhängigkeit und Flexibilität in Design und Frontend-Technlogie-Stack, die in größeren Projekten nicht unerhebliche Effekte mit sich bringen.  ​

Als Basis für eine solche Headless-Architektur kommen verschiedene CMS Lösungen infrage. Die Bandbreite reicht von Enterprise-Applikationen wie FirstSpirit und bis zu Open-Source-Lösungen à la TYPO3. Beim Magnolia CMS gehören headless-spezifische Features zum Markenkern. Headless-Ansätze sind häufig die Voraussetzung für die künftig anvisierten Digital Experience Plattformen (DXP)

Eine Lösung für jedes Unternehmen?​

Hinter dem Aufbau einer solchen Headless-Lösung steckt einiges an Planungs- und Entwicklungsaufwand. Deshalb sollten sich Unternehmen genau überlegen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, den Weg in Richtung eines Headless CMS einzuschlagen.​

Unter anderem folgende Kriterien stehen bei der Entscheidung im Fokus:​

  • Wie wichtig ist die Abhängigkeit von der Technologie?​

  • Wie hoch ist der Business Value für die Ausbaufähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Technologie?​

  • Kommen Ihre Kunden aus verschiedenen Branchen und Industrien? ​

  • Auf wie vielen Kanäle wollen und können Sie präsent sein?​

  • Sind führende, vorgelagerte und/oder zentrale Systeme (Bewerbermanagement, CRM, PIM, MAMS) im Einsatz, die relevante Inhalte für die Kanäle bereitstellen können?​

  • Benötigen die Nutzer*innen mehr Personalisierung in der Kommunikation?​

Wenn Sie diese Fragen mit "ja", „viele“, "sehr", „oft“ oder „hoch“ beantworten, ist das ein klarer Hinweis, dass es sich lohnt, über eine Headless-Strategie nachzudenken. Unsere Expert*innen wissen genau, worauf es für B2B-Unternehmen im Detail ankommt und unterstützen Sie gerne bei der Entscheidung. Und natürlich begleiten wir Sie bei der Planung, Entwicklung und beim Betrieb Ihres maßgeschneiderten Headless CMS mit Rat und Tat.​

Sie interessieren sich für das Thema "Headless CMS"? Dann melden Sie sich gern bei uns!

Ihr Ansprechpartner

Daniel Richter

Daniel Richter
Webentwicklung
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