Die nächste Generation des Content Managements: Headless CMS & Hybrid CMS
Wer sich auf die Zukunft vorbereiten möchte, sollte auf Wandel vorbereitet sein: Unsere digitalen Kanäle, Endgeräte und Nutzungskontexte verändern sich stetig und entwickeln sich weiter. Sie alle zu verstehen, sinnvoll zu nutzen und zu pflegen, ist aufwändige Arbeit für Unternehmen: Häufig sind mehrere Redakteur*innen in verschiedenen Abteilungen mit der Betreuung der unterschiedlichen Kanäle beschäftigt.
Hier setzt die Idee von Headless-Content-Management-Systemen an. Ein Headless CMS erlaubt es, Inhalte zentral zu erstellen, zu lesen, zu aktualisieren und zu löschen. Es bietet alle Funktionen eines traditionellen CMS, allerdings ohne die Inhaltsdarstellung oder das Layout vorzugeben (d.h. ohne head).
Die jeweiligen Kanäle, die die Inhalte darstellen sollen – Websites, Apps, Social Media, User Interfaces zum Bedienen von Maschinen, Intranet etc. – sind für die Präsentation gegenüber den Nutzenden verantwortlich. Jeder Kanal bezieht die Inhalte über eine API. So können Redakteur*innen an einer Stelle Inhalte erstellen, aktualisieren oder löschen und die Inhalte verändern sich daraufhin überall im digitalen Ökosystem des Unternehmens. Eine Veranstaltungsankündigung, beispielsweise, kann im Headless CMS zentral angelegt werden. Der Ankündigungstext wird direkt auf der Website, in einem Newsletter und bspw. auf Linkedin veröffentlicht – ohne dass drei verschiedene Systeme, Abteilungen oder Personen involviert werden müssten.
Für Nutzer*innen bedeutet das eine gute User Experience, egal wo sie auf die entsprechenden Inhalte treffen. Mischformen aus Headless und traditionellen CMS nennt man Hybrid CMS. Diese Formen von Content Management werden in 2020 weiter an Relevanz gewinnen, da sie Redundanzen verringern und flexibler auf neue Touchpoints und andere Veränderungen in der Zukunft reagieren können.