Hybrid Working – So arbeiten wir nach der Pandemie zusammen
Was uns dieses Jahr ganz klar in fast allen Branchen gezeigt hat:
Anwesenheitszeit gleich Arbeitszeit – das geht nicht mehr.
Unsere Teammitglieder arbeiteten dieses Jahr aus dem Home Office, aus der Quarantäne im Hotelzimmer, aus dem Jugendzimmer bei den Eltern, beim Waldspaziergang aber auch ganz "normal" aus unseren Büroräumen. Also teils im Büro, teils remote: Hybrid Working.
Als Alternative für ein Live-Sommerfest haben wir dieses Jahr einen digitalen Zukunftstag veranstaltet und uns über die Freuden und Leiden sowie Sorgen und Wünsche der Pandemiezeit ausgetauscht.
Wie wollen wir in Zukunft zusammenarbeiten? Was ist gut an Home Office? Wofür schätzen wir unsere Büroräume? Wie kommen unsere Kunden mit den veränderten Bedingungen und Methoden klar?
Die Diskussionen haben uns viele tolle Impulse gegeben, aber sie haben ganz klar gezeigt:
Es wird nie wieder wie "vorher".
Viele Kolleg*innen mit Familie freuen sich über die wegfallenden Pendelfahrten und nutzen die gewonnene Zeit um aktiv Vater, Mutter, Schwester oder Onkel zu sein. Andere konnten nur gut arbeiten, weil sie in Zeiten der geschlossenen Kita im Büro einen ruhigen Rückzugsort fanden. Manche Kundenmeetings können nur von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Andere Teams sind durch die Digitalisierung ihrer Termine effizienter geworden.
Wir stellen uns also darauf ein, dass in Zukunft beides gehen muss: Ins Büro kommen und von zu Hause arbeiten. Hybrid.
In Zukunft wird das Wozu diktieren, wie und wo gearbeitet wird. Besprechen wir routinemäßig den Stand eines Projektes? Teams. Tauschen wir uns bei einem Kaffee über das Stresslevel aus? Im Straßencafé. Legen wir mit Kunden die Ziele für das kommende Jahr fest? Präsenztermin. Je nach Zweck wird es passende und weniger passende Möglichkeiten der (Zusammen-)Arbeit geben.
Microsoft Teams und Videokonferenzen sind gekommen um zu bleiben. Bei interactive tools arbeiten wir schon lange auch remote mit Kolleg*innen und Kund*innen zusammen. 2020 hat das jedoch auf ein neues Level gehoben. Wir sehen jetzt schon, dass wir Geld und CO2 durch Dienstreisen sparen können. Sich bewusst zu entscheiden, ob der direkte Kontakt sein muss – das sehen wir als große Chance für effizientes und umweltbewusstes Zusammenarbeiten.
Die Konsequenz fürs Personalwesen ist ein Paradigmenwechsel: Theoretisch kann jede*r von überall mitarbeiten. Wenn physische Anwesenheit nur in besonderen Momenten nötig und möglich ist, können Arbeitnehmer*innen noch freier entscheiden, für wen sie arbeiten möchten. Auf diesen Trend sollten sich Unternehmen jetzt vorbereiten.