5. „Serverless“ sorgt für Paradigmenwechsel
Traditionell werden Anwendungen so entwickelt, dass Unternehmen (oder Server Administratoren) sich auch um die Verwaltung der Server kümmern, auf denen eine Anwendung läuft. Die Verfügbarkeit und Wartung der Server und entsprechende Sicherheitsupdates müssen vom Team gewährleistet werden. Mit steigenden Anforderungen muss ein Server hochskaliert werden, mit sinkenden Anfragen sollte er runterskaliert werden. All das kostet Zeit und vor allem Geld, denn selbst wenn der Server keine einzige Anfrage erhält, entstehen Kosten.
Beim „serverless“ Entwicklungsmodell kümmert sich ein Cloud-Anbieter um all diese Aufgaben. Verwaltung, Skalierung, Infrastruktur, Überwachung, Updates – alles wird vom Anbieter übernommen. Die Entwickler*innen stellen den Code in Containern bereit, die nach Bedarf ausgeführt werden. Das bedeutet auch, dass eine Serverless-Funktion erst dann Kosten verursacht, wenn sie benutzt wird. Die Ressourcen werden dynamisch zugewiesen, also ist das Hoch- oder Runterskalieren bei veränderten Anforderungen nicht länger nötig.
Wir beobachten den Trend, dass selbst B2B-Unternehmen, die bisher auf den eigenen Betrieb der Infrastruktur und damit die Kontrolle über Sicherheit und Weiterentwicklung gesetzt haben, nun auch immer größere Teile in die Cloud verlagern und diese Dienste extern auslagern.
Serverless bedeutet nicht, dass es gar keine Server mehr gibt. Es bedeutet allerdings eine Veränderung im Alltag von Entwickler*innen und eine Chance für Unternehmen, bei der Serververwaltung Zeit und Geld zu sparen.