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Nutzerzentriert = SEO-zentriert

Content / Strategie

Was gibt es Neues bei den Experten für Suchmaschinenoptimierung? Welche Maßnahmen ranken gut und wodurch kann die Website in den Ergebnissen der Google Suchanfragen abrutschen? Mit Tobias Schmidt von Leap Digital Marketing GmbH verbrachten wir einen informativen und interessanten Abend zum Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO).

SEO Themen bei interactive tools, zu Gast: Tobias Schmidt

Nutzerzentriert = SEO-zentriert

Wer sich mit SEO beschäftigt, der muss sich zunächst mit Google auseinandersetzen. Bei den Suchmaschinenanfragen auf dem deutschen Markt liegt der Anteil von Google bei über 90 Prozent. An Google kommt man also nicht vorbei. Daher hilft es, sich an den „10 Google Grundsätzen“ zu orientieren. Sie geben einen Hinweis, wie Google vorgeht, beschrieb Tobias Schmidt sein Vorgehen.

SEO-Grafik auf Tablet

„Google will den Nutzer verstehen: was sucht der Nutzer und wie sucht der Nutzer?“ führt der Marketing Direktor von LEAP aus. Das heißt also, wer sich mit SEO beschäftigt, muss sich vor allem mit dem Nutzer beschäftigen, denn „SEO-zentriert arbeiten“ bedeutet „nutzerzentriert arbeiten“.

Schnelle Ladezeiten zahlen sich aus

Will man mit seiner Website gut ranken, so muss sie die richtigen Keywords enthalten: Die richtigen Keywords sind diejenigen, die für den Nutzer relevant sind. Um das herauszufinden, bieten sich zum Beispiel der Google Keyword-Planer, Übersuggest und AnswerThePublic an.

Zudem legt Google Wert auf die Schnelligkeit der Website – zu testen beispielsweise mit Pagespeed Insights oder testmysite von Google. Langsamkeit straft der Nutzer mit Desinteresse und Google mit schlechten Rankings ab. Natürlich gebe es noch viel mehr Faktoren, gab der SEO-Experte zu bedenken, aber die eben genannten sind fundamental.

Content is King

Tobias Schmidt riet davon ab, eine SEO-Strategie zu wählen, vielmehr sei eine SEO-Taktik zu empfehlen. Eine Taktik, die zum Produkt und zum Geschäftsmodell passt: Um trockene Produktbeschreibungen zu vermeiden, hat beispielweise ein Möbelversand-Service ein spezielles Programm entwickelt.

Dieses Programm ist an mehrere Server angeschlossen und nach Eingabe der rohen Produktdaten kommt ein gut lesbarer Fließtext mit einer individuellen Produktbeschreibung heraus: nutzer- und seooptimiert. Mit der Devise „Content ist King“ wurde in diesem Fall die Conversion Rate erheblich verbessert, Übersichts- und Produkttexte prominent platziert und dabei von Infografiken und Ratgeber-Modulen ergänzt.

Tobias Schmidt von Leap zum Thema SEO vor Google-Chart

Holistic is King

Anhand eines Unternehmens aus der Gesundheitsbranche erläuterte Schmidt, der bei der Aperto AG die Abteilung Search Marketing leitete, die holistische (holistic) Taktik: Die Absätze einer Landingpage werden auf die verschiedenen Varianten bzw. Phrasen des Keywords ausgerichtet.

Damit erhält der Nutzer eine umfassende Antwort auf die von ihm gestellte Suchanfrage - vielmehr beantwortet die Website die Varianten seiner Suchanfrage umfassend.

 

Zwischenüberschriften gliedern den Text

Aufbau und Struktur der Websites sollten anhand von Zwischenüberschriften klar gegliedert werden: keywordoptimiert und in der Regel eine pro Absatz. Zudem sollten Varianten und benachbarte Ausdrücke des Keywords genutzt werden.

Auch die WDF*IDF (within document frequency*inverse document frequency) Formel muss ausreichend berücksichtigt werden. Mit der Formel errechnet man das Verhältnis bestimmter Wörter innerhalb einer Website im Verhältnis zu allen potentiellen Websites.

Grafik auf Laptop mit Suchergebnissen

Mehrwert durch W-Fragen schaffen

Wo finde ich…? Wie kann ich …? Was ist wichtig beim…? Worauf muss man achten beim…? Die Beantwortung von sogenannten W-Fragen ist eine weitere Taktik mehr Traffic zu erzeugen. Die Erstellung von Content mit informativem Charakter ist eine äußerst effektive Vorgehensweise. Denn Google lernt immer mehr, Google lernt unsere Sprache und kann daher auch komplexe Fragen beantworten.

Der SEO-Experte berichtete von einem Vertrieb, der rund um sein Produkt zahlreiche qualitativ hochwertige  How-to-do-Videos, Ratschläge, Lexika-Einträge und weitere (Lifestyle-Tipps) erstellt hat. Sie alle zielen auf die W-Fragen und bescheren der Website viel Traffic.

Linkaufbau: Backlinks und interne Links

Die vorangegangen Optimierungen sind Onsite-Optimierungen, weil sie direkt auf der Website geändert werden können. Ein wichtiger Bestandteil von SEO sind aber auch Maßnahmen außerhalb der eigenen Website, ergänzte Tobias Schmidt. Er meint damit sogenannte Offsite-Optimierungen, beispielsweise den Linkaufbau. Backlinks, also Links von anderen auf die eigene Website, wie auch interne Links, können der Website zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.

Diese Links sollten aber richtig gesetzt werden. Backlinks, die von unseriösen Websites kommen, werden von Google abgestraft und wirken sich negativ auf das eigene Ranking aus. Daher ist von blinden Link-Kampagnen abzuraten. Stattdessen sollten gezielt Links von Websites mit einer hohen Domainpopularität generiert werden.

Die Domainpopularität macht den Unterschied

Die Domainpopularität richtet sich nach der Seriosität der verlinkenden Website. So hat zum Beispiel spiegel.de eine höhere Domainpopularität als lingscars.com. Der Link von spiegel.de zur eigenen Website wirkt sich somit positiv auf das eigene Ranking aus, ein Link von lingscars.com negativ. Auch interne Links zwischen den Landingpages selbst und der Startseite- mit den richtigen Anchor-Texten gesetzt – können zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.

Die Liste der SEO-Optimierungen, ob nun Onsite, Offsite oder technischer Art, ist lang und der Abend endlich. Wir haben viel Input mitgenommen und deutlich wurde: SEO-Taktik sollte auf Produkt und Geschäftsmodell abgestimmt werden. Und auch wenn man seine SEO-Taktik gewählt hat, müssen verschiedene Manöver an verschiedenen Stellen durchgeführt werden, um das Ranking zu verbessern.

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