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was kommt. Trends erkennen, Wissen bündeln und an den Herausforderungen wachsen: Was uns umtreibt, sind die digitalen Fragen der Zeit. Insights, Studien und Papers zur digitalen Transformation stehen hier.

Was brauchst Du, um gut arbeiten zu können? Der Icke-Zettel

12. September 2016 / Team

Ich und das Team: Wie ein Zettel uns dabei hilft, dass wir als Menschen in Teams besser zusammenarbeiten.

Icke-Zettel Grafik

Wir bei interactive tools glauben daran, dass wir zusammen – in selbstorganisierten Teams mit geteilter Verantwortung – besser arbeiten. Teams bestehen aus Menschen und Menschen sind komplex und vielschichtig. Damit fängt es auch an schwierig zu werden, aber genau darin liegt das Potenzial.

Um diese Mensch-Komplexität zu reduzieren könnte man versuchen, das Menschsein auf eine Arbeitsrolle zu reduzieren – wie dies 95% aller Unternehmen tun. Doch das funktioniert sowieso nur bedingt und der Preis dafür ist hoch: Man verzichtet auf die unglaublichen Fähigkeiten die entstehen, wenn Menschen in selbstorganisierten Teams ohne strukturbedingten Machthierarchien (kurz gesagt: klassisches Vorgesetzten-Modell) zusammenarbeiten. Wie schon Trendforscher John Naisbitt in den 90ern formulierte, liegen im Menschlichen fantastische Möglichkeiten:

„The most exciting breakthroughs of the twenty-first century will not occur because of technology, but because of an expanding concept of what it means to be human.“

#wir-bewegen-uns

Wir bei interactive tools bewegen uns hin zu einem evolutionären Unternehmen. Mit #wir-bewegen-uns labeln wir Aktionen, Workshops, Methoden und Formate, die uns dabei helfen besser interdisziplinär zusammen zu arbeiten - agil, selbstorganisiert, mit geteilter und gemeinsamer Verantwortung. Das Ganze ist ein Weg bei dem wir viel ausprobieren, entwickeln und zulassen. Wir sind offen und achtsam. Wichtig ist uns dabei, dass wir nicht fertige Programme von oben installieren, sondern uns situativ und iterativ vorwärts bewegen: verstehen, neu denken, Ideen entwickeln, verdichten und ausprobieren. Wenn die Idee funktioniert, verbreiten wir sie oder sie sich selbst weiter. Wir hinterfragen dabei unsere Arbeitsweise immer wieder: Wie machen wir das?

Menschliche Vielfalt nutzen

Mich selbst und die anderen im Team in ihrer Vielfalt zu kennen verbessert das Zusammenspiel im Team immens. Was ist mir wichtig? Was brauche ich um gut arbeiten zu können? Wie tickt meine Kollegin? Worin können wir uns unterstützen? Ein einfacher Zettel, den jeder zum Projektstart ausfüllt, verändert das Teamgefühl und das Zusammenarbeiten:

1)    Jeder ist sich über seine Stärken und Spleens im Klaren

2)    Jeder fühlt sich besser verstanden

3)    Alle wissen was die anderen brauchen, um gut arbeiten zu können

4)    Keiner muss sich verstecken

5)    Niemand braucht Ego zu spielen und alle haben Lust zusammen zu arbeiten

“Das ist mir wichtig …” - der Icke-Zettel im Detail

Mit Hilfe des Icke-Zettels formuliert jedes Team-Mitglied seine Stärken und Bedürfnisse und teilt diese mit ihren oder seinen Kollegen. Diese Felder gilt es für sich auszufüllen:

  • Das ist mir wichtig z.B. ein Satz, Slogan, Zitat …
  • Meine Stärken: Das kann ich gut
  • Ich will mich entwickeln - Bereiche, in denen ich wachsen möchte
  • Ich brauche - Umfeld, Dinge, Verhaltensweisen, die ich brauche, um gut zu sein
  • Unterstütz’ mich - Das würde ich gerne mit anderen zusammen tun / da brauch ich von anderen Hilfe
  • Argh - Das bringt mich auf die Palme
  • Mein Spleen - Das mach ich, das lieb ich und könnte auf andere komisch wirken
Vorlage eines ICKE-Zettels

So machen wir das mit dem Icke-Zettel

1)    Icke-Zettel verteilen - ca. eine Woche im Voraus

2)    Jeder füllt für sich den Zettel aus

3)    Das Team trifft sich: Jeder stellt sich reihum mit Hilfe seines Icke-Zettels vor

4)    Feedback von allen: “Das hat mich überrascht” , “Das hast du vergessen”

5)    Nachdem alle durch sind auf einem Extra-Team-Poster – abgeleitet aus den persönlichen Stärken und Bedürfnissen der einzelnen Leute:

  • Teamwerte: das ist uns gemeinsam wichtig
  • Aktionen: Das machen wir um besser zusammen zu arbeiten

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Die Superhelden-Seite des Ichs

Über sich selbst nachdenken, sich zu präsentieren, seine Bedürfnisse zu formulieren und Dinge von sich preiszugeben ist nie einfach, auch wenn der Zweck ein guter und das Team-Umfeld eine sichere Umgebung ist. Ich nehme mich schließlich ernst und wichtig. Die Folge: Der Bereich zwischen den Augenbrauen verspannt sich, im Schulter-Nackenbereich wirds eng und die Gedanken kreisen und kreisen um eher unwichtige Formalien meines Lebenslauf-Ichs.

Eigentlich sollten meine Gedanken weit und ich offen für mich und andere sein. Superhelden helfen! Superhelden versorgen uns mit Fantasie und helfen Weite zu erschaffen. Mit dem Gegenmodell zum Icke-Zettel, dem Hero-Canvas, versuchen wir die Sache ein bisschen lockerer, spielerischer zu sehen und einen neuen Denk-Kosmos aufzumachen. Jeder ist ein Superheld, gestaltet ein Cover mit sich als Superheld. Die Vorlage:

Titel / Name des Superhelden

Foto / Skizze / Zeichnung

Slogan / Claim

Superkräfte

Kämpft gegen  …

(Alternativ und je nach Team können Pokemons oder fiktive Charaktere aus Star-Wars-Universum besser funktionieren.)

Fazit

Ich + Formulierung meiner Bedürfnisse + Offenheit = Mehr Kraft im Team von Superhelden

VORLAGE EINES ICKE-ZETTEL

Timo Wirth beim Design Thinking Workshop

Timo Wirth ist spezialisiert auf empathische Organisationsentwicklung und bei interactive tools Programm Director für interdisziplinäre Zusammenarbeit und agiler Coach.

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