Usability und User Experience - Was Nutzer glücklich macht
Usability bezeichnet die Gebrauchstauglichkeit digitaler Medien. Die DIN-Norm EN ISO 9241-11 definiert Usability als das Ausmaß, in dem ein Produkt von Benutzern in einem gegebenen Nutzungskontext gebraucht werden kann, um spezifische Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.
Neben den rationalen Kriterien Effektivität und Effizienz enthält die Definition von Usability also eine emotionale Komponente – die Zufriedenheit. Landläufig versteht man unter einem Produkt mit guter Usability aber in erster Linie eines, das intuitiv zu bedienen ist und seinen Zweck erfüllt. Das Mantra der Usability heißt entsprechend "Don't make me think!" - nach Steve Krugs gleichnamiger Usability-Bibel.
Die emotionale Komponente der Usability - die Zufriedenheit - bleibt in der Praxis dabei oft unterbelichtet. Sind Nutzer schon automatisch zufrieden, wenn ein Produkt funktioniert und es sich leicht bedienen lässt? Oder gibt es andere, emotionale Faktoren, die neben solchen pragmatischen Aspekten erfüllt sein müssen, um Nutzer zufrieden zu stellen? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die klassische Usability eher selten.