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was kommt. Trends erkennen, Wissen bündeln und an den Herausforderungen wachsen: Was uns umtreibt, sind die digitalen Fragen der Zeit. Insights, Studien und Papers zur digitalen Transformation stehen hier.

Die digitalen Trends 2016: das bedeuten sie für Unternehmen

11. September 2015 / Technologie / Content / Usability / Design

Der digitale Wandel schreitet voran - und erfasst längst auch etablierte Marken und Unternehmen. Wir erklären, welche Maßnahmen Unternehmen angesichts der digitalen Herausforderungen 2016 ergreifen sollten.

Multi-Device Experience Grafik

1. Die Gerätevielfalt nimmt weiter zu

Im letzten Jahr benutzten Menschen mehr unterschiedliche digitale Devices als je zuvor. Der Siegeszug des Smartphones ist nicht mehr aufzuhalten. Bis 2020 werden mehr als 6 Milliarden Menschen weltweit ein Smartphone besitzen. Und 2015 gab Google bekannt, dass mehr Suchanfragen von mobilen Geräten als von Desktop-Computern erfolgen.

Google zog mit dem Mobile Usability Update die Konsequenz aus dieser Entwicklung: Websites, die nicht für ein mobiles Gerät optimiert sind, erscheinen bei Suchanfragen auf mobilen Geräten kaum noch auf den vorderen Plätzen. Google empfiehlt ausdrücklich die Entwicklung von responsiven Webdesigns – also von solchen Websites, deren Design sich automatisch an das jeweilige Ausgabegerät anpassen.

Nicht nur das: Ob Smarthome-Lösungen, vernetzte Autos und TV-Geräte oder Smartwatches – das Internet der Dinge wird 2016 von der Zukunftsvision zur Realität. Unternehmen müssen sich deshalb verstärkt mit völlig neuen Nutzungsszenarien – sogenannten Multi Device Experiences – beschäftigen. Denn Kunden erledigen Aufgaben selbstverständlich über mehrere Endgeräte hinweg und erwarten dabei ein einheitliches Markenerlebnis.

2016 gilt deshalb für Unternehmen: die klassische Website, die vom Desktop-Rechner aufgerufen wird, hat als alleinige Basis der digitalen Markenkommunikation endgültig ausgedient. Unternehmen müssen stattdessen eine nutzer- und kontextzentrierte Perspektive einnehmen: Welche Probleme, Fragen und Wünsche haben unsere Kunden – und wie können wir digitale Medien nutzen, um sie zu lösen?

Die konsequente Entwicklung von responsiven Websites ist und bleibt die Grundvoraussetzung, um die wachsende mobile Zielgruppe zu erreichen. Auf dieser Basis lassen sich weitere digitale Auftritte für unterschiedliche Endgeräte konzipieren und verwirklichen.

Lesen Sie in unserer Fallstudie zu den Stadtwerken Duisburg, wie interactive tools responsive Websites im zeitgemäßen Design gestaltet.

2. Corporate Website wird zentraler Vertriebskanal

Die Corporate Website verwandelt sich 2016 auch im B2B-Bereich von einer bloßen digitalen Visitenkarte endgültig in einen zentralen Vertriebs-, Informations- und Marketingkanal mit strategischer Bedeutung.

Die Potentiale dafür sind 2016 so groß wie nie: Dank der mobilen Revolution können Marken mit immer mehr Kunden an potentiell jedem Ort kommunizieren. Data Insights erlauben es Unternehmen, mit hochpersonalisiertem Marketing potentiellen Kunden genau die Informationen zu liefern, die sie benötigen – und so mehr qualifizierte Leads zu generieren als je zuvor.

Beispiel Corporate Website

Auf Unternehmen, die diese Potentiale ausschöpfen wollen, warten im neuen Jahr vor allem zwei Kernaufgaben: Ein zentrales Thema bleibt die Integration von Produkten und Produktdaten in digitale Auftritte. Denn die Verfügbarkeit von Sortimenten auf allen digitalen Touchpoints stellt die Basis für eine passgenaue digitale Customer Experience dar. Technische Voraussetzung dafür ist die Schaffung von Schnittstellen zwischen PIM-Systemen und Content Management Plattformen.

Die Internationalisierung von digitalen Angeboten und Inhalten ist die zweite große Aufgabe, der sich gerade mittelständische Unternehmen stellen müssen. Denn mit der Bedeutung globaler Absatzmärkte steigen auch die Anforderungen an die digitale Kommunikation. Die Integration und Pflege unterschiedlicher Sprachversionen, die automatisierte Anzeige länderabhängiger Sortimente und das Management globaler, regionaler und lokaler Inhalte erfordern 2016 kreative Lösungen.

Lesen Sie in unserer Fallstudie zum CORPORATE WEBSITE RELAUNCH FÜR LIEBHERR, wie interactive tools die Einbindung von Produktdaten und eine Strategie zur Internationalisierung umgesetzt hat.

3. Nutzer verstehen wird zur Kerndisziplin

2016 gilt mehr denn je: im Wettbewerb behaupten sich Marken, die echte Relevanz und Mehrwert erzeugen. Das gelingt nur Unternehmen, die Bedürfnisse von Ziel- und Nutzergruppen verstehen.

Gerade für das Suchmaschinenmarketing wird das Thema User Experience 2016 zentraler. Denn die Bedeutung von reiner Keyword-Optimierung für die Platzierung in den Suchergebnissen nimmt weiter ab. Stattdessen entwickelt sich neben relevanten Inhalten auch eine flüssige User Experience für Google zu einem immer wichtigeren Ranking-Signal.

Hinzu kommt: Eine intuitive User Experience ist heute Standard. Kunden erwarten mehr als nur Medien, die gut und einfach funktionieren. Sie sind es gewohnt, auf ihre aktuellen Bedürfnisse zugeschnittene Content-Angebote zu erhalten – an jedem Ort und auf jedem Device.

Icons Nutzergruppen

Für Marken kommt es 2016 deshalb noch stärker darauf an, Kunden mit personalisierten Inhalten passgenaue Informationen und Angebote zu liefern. Den Schlüssel, um Nutzer und ihre Bedürfnisse zu verstehen, bieten bewährte User Experience-Methoden wie UX-Tests, Tiefeninterviews oder Eye-Tracking.

Erfahren Sie in unserer Fallstudie zur Stiftung Warentest, wie interactive tools im hauseigenen UX-Labor Anwendungen auf Verständlichkeit und Nutzerfreundlichkeit testet und so optimiert.

4. Content wird erwachsen

Angesichts stetig wachsender Content-Mengen gilt: Marken, die im Wettbewerb um digitale Zielgruppen bestehen wollen, werden sich 2016 stärker um Authentizität, Qualität und Relevanz kümmern müssen.

Während rein keywordgesteuerte SEO-Optimierung endgültig in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, belohnt Google 2016 mehr denn je Websites, die echten inhaltlichen Mehrwert bieten. Aber gerade weil es immer mehr guten Content gibt, steigen die Ansprüche, die Nutzer an Webinhalte stellen. 

2015 gaben viele Marketing-Verantwortliche an, zwar Content Marketing zu betreiben, die Erfolge aber kaum zu messen. Doch nur wenn Ziele und KPIs auch in Bezug auf Content klar definiert sind, können Maßnahmen auf Dauer so optimiert werden, dass sie sich bezahlt machen.  

Um erfolgreich zu sein, muss Content 2016 zum einen deutlich performance-orientierter werden. Neben einem klaren Fokus auf Qualität und Relevanz werden Redaktionen deshalb ihre Expertise in Web-Analytics stärken müssen.

Gleichzeitig braucht es weiterhin kreative Formate, innovative Geschichten und passgenaue Informationen, um die Aufmerksamkeit von Nutzern dauerhaft zu fesseln. Gut ausgebildete Redaktionsteams vereinen journalistische Kompetenzen und Expertise im Umgang mit SEO und Web-Analytics.

Lesen Sie in unserer Fallstudie zu zwei Liebherr B2B-Produktsparten, wie interactive tools innovative Content-Formate und Multimedia-Reportagen umsetzt.

5. Ansprüche an Content-Management-Systeme steigen

Auch im Bereich Content-Management-Systeme wird 2016 die Personalisierung von Inhalten ein zentrales Thema sein. Denn mit den Ansprüchen der Nutzer steigen nicht nur die Anforderungen an Online-Redaktionen, sondern auch an Backend-Technologien.

Ob technologie-, orts- oder verhaltensbasiertes Targeting: Mittels Echtzeit-Personalisierung können Unternehmen dank fortschrittlicher CMS-Technologien potentiellen Kunden immer passgenauere Inhalte zur Verfügung stellen. Das ermöglicht eine erhebliche Steigerung von Konversionsraten und ROI.

Zwei weitere zentrale Herausforderungen im Bereich CMS-Technologien: Die Einbindung interaktiver Inhalte und externer Anwendungen in Content Management Systeme bleibt ein Dauerbrenner-Thema. Denn sowohl Nutzer als auch Redaktionen sind es gewohnt, Web-Anwendungen wie Widgets, Suchapplikationen oder dynamische Eingabefelder nahtlos und bequem bedienen zu können – ohne, dass verwirrende Absprünge in Fremdsysteme die User Experience stören.

Eine andere Aufgabe ist die Bündelung von Daten aus diversen Quellen wie CRM, Web-Analytics oder Produktinformationssystemen in einer Oberfläche. Denn nur, wenn die Daten an einer zentralen Stelle im Unternehmen zusammenlaufen, können sie auch für die digitale Kommunikation strategisch genutzt werden.

Lesen Sie in unserer Fallstudie zur Liebherr International Deutschland GmbH, wie interactive tools Corporate Websites mit dem Enterprise-CMS FirstSpirit auf eine solide technische Basis stellt.

Wenn Sie wissen wollen, welche Trends im B2B-Marketing im Jahr 2017 angesagt sind, lesen Sie unseren neuen Artikel:

TRENDS 2017

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